Marte Meo
Sie wollen die Beziehung und Bindung zu Ihren Kindern stärken? Sie würden als Eltern oder Betreuende gerne aus eigener Kraft Entwicklungsprozesse bei Kindern und Jugendlichen unterstützen? Sie hätten gerne konkrete und praktische Informationen über Ihre eigenen Fähigkeiten im Erziehungsalltag?
Marte Meo wurde in den späten 1970er Jahren von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt. Sie schaffte eine einfache und sehr effektive Methode, um in nicht funktionierenden (Familien-) Systemen positive Verhaltensstrategien zu ermöglichen.
Dadurch gilt Marte Meo als eine sehr pragmatische, kostengünstige und erfolgreiche Beratungsmethode, die ressourcenorientiert und videobasiert umgesetzt wird.
In der Marte Meo Beratung/Therapie werden alltägliche Situationen (z.B. Spielsituationen, Zubettgeh-Situation, Mahlzeiten, Hausaufgabenerledigung) zwischen Erziehenden und Kindern per Video aufgezeichnet und anschließend ausführlich analysiert (Videointeraktionsanalyse).
Die Stärken der Handelnden werden erkannt und in Videoausschnitten sichtbar gemacht, um im anschließenden Gespräch (Review) mit den Eltern/Bezugspersonen konkrete Einsichten und Möglichkeiten zu vermitteln. Aus den gelungen Momenten, erhalten die Handelnden einen positiven Impuls, um Erziehungs- bzw. Beziehungsprobleme aktiv zu bearbeiten.
Dabei stehen die Verbesserung der Kommunikation und Interaktion zwischen Erziehenden und Kindern sowie die Unterstützung der Entwicklung durch bewusste Erfahrungselemente im Vordergrund.
Marte Meo ist als Entwicklungsunterstützung mit Videobegleitung in den unterschiedlichsten sozialen Arbeitsfeldern anwendbar z.B.:
- im Rahmen der „frühen Hilfen“, als eine Form der Erziehungsberatung für alle, die sich unsicher im Umgang mit ihren Säuglingen und Kleinkindern fühlen und Unterstützung in der Beziehungsentwicklung benötigen,
- zur Arbeit mit psychisch belasteten Familien,
- bei Säuglingen mit Regulationsstörungen (Schreibabys, Fütter- und Schlafstörung),
- bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsproblematik, Hyperaktivität oder Verhaltensauffälligkeiten,
- bei Jugendlichen, die sich auffällig verhalten oder sozial isoliert fühlen,
- zur Beratung von Pflegefamilien,
- als fachliche Unterstützung von Tagespflegepersonen, Erziehern, Lehrern sowie Fachkräften aus der stationären Jugendhilfe und Altenpflege.